Jusletter IT

Barrierefreie Mobilität – Betrachtung eines typischen Geschäftsprozesses für sehbehinderte und blinde Menschen

  • Autoren/Autorinnen: Norman Reßut / Irene Krebs
  • Kategorie: Beiträge
  • Region: Deutschland
  • Rechtsgebiete: Wissensbasiertes Prozessmanagement in Verwaltungsnetzwerken
  • Sammlung: Tagungsband IRIS 2014
  • Zitiervorschlag: Norman Reßut / Irene Krebs, Barrierefreie Mobilität – Betrachtung eines typischen Geschäftsprozesses für sehbehinderte und blinde Menschen, in: Jusletter IT 20. Februar 2014
«Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, das jedem von uns jederzeit genommen werden kann.» (Richard von Weizsäcker) Die Mobilität der Menschen nimmt stetig zu und ist eine wichtige Komponente, wenn es um die eigenständige Gestaltung des täglichen Lebens geht. Gerade durch das Auto wird das Reisen in fremde Länder und Städte immer einfacher. Zur Orientierung nutzen wir dafür meist ein Navigationssystem, das uns die Orientierung erheblich erleichtert. Was heut zu Tage im Automobilsektor ein ganz normales Hilfsmittel ist, findet nun auch immer mehr Anwendung für Fußgänger. Anwendungen, welche schon ganz normal genutzt werden, sind digitale Karten auf Smartphones, die einem die Orientierung in einer fremden Stadt erleichtern oder zu bestimmten Zielpunkten, wie Sehenswürdigkeiten, führen sollen. Während der technologische Fortschritt für die meisten Menschen ein Zuwachs an Mobilität und Selbständigkeit bedeutet, kann er dagegen für Menschen, die ein Handicap besitzen, eine unüberwindbare Hürde darstellen. Insbesondere sehbehinderte und blinde Menschen sind schon aufgrund ihrer visuellen Wahrnehmung stark eingeschränkt. Für diese Gruppe von Menschen ist die Orientierung im offenen und fremden Raum schon ein schweres Unterfangen. Auch die fortschreitende Entwicklung von Technologien, wie Ticket- und Bankautomaten, kann für diese Menschen eine Herausforderung darstellen, die schwer zu bewältigen ist. Gerade alltägliche Dinge, wie Treppen, Baustellen, Straßenkreuzungen usw. können für diese Menschen zur Lebensgefahr werden. Barrieren, mit denen sie täglich konfrontiert sind, nehmen wir meist gar nicht wahr. Doch der Technikeinsatz kann auch für Menschen mit Behinderungen positive Effekte bewirken, um mehr Selbständigkeit und Freiheit zu erleben. So sind heute schon viele Städte mit blindengerechten Ampeln ausgestattet, die akustische Signale ertönen lassen, um somit die Aufmerksamkeit der sehbehinderten und blinden Menschen zu sensibilisieren. Sich frei bewegen zu können, ohne fremde menschliche Hilfe, sollte für alle Menschen selbstverständlich sein.

Inhaltsverzeichnis

  • 1. Barrierefreiheit für sehbehinderte und blinde Menschen
  • 2. Gesetzliche Grundlagen zur Barrierefreiheit (Auswahl)
  • 3. Gesetzliche Regelungen in Deutschland
  • 4. Geschäftsprozess
  • 4.1. Darstellung des Geschäftsprozesses
  • 5. Fazit
  • 6. Literatur

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